Ab Stadtbad Glashütte kenne ich garnichts. Man kann dort dann auf jeden fall variabel dazu bauen oder auf Asphalt ausweichen.
Wenn wir zu früh fertig werden geht auch noch mal Kalkhöhe und Pilztrail zum Abschluss
Letztes mal war über 700m nicht fahrbar und unter 400m war der Schnee Weg.
Die Schneegrenze ist auf etwa 350m gefallen und so hab ich die Tour vorsichtig knapp über der Schneegrenze plaziert.
Nachdem das in Altenberg etwas schiefgegangen ist, entschieden wir uns für eine andere Taktik. Unser neuer Plan lautete: Start an der Schneegrenze
-7°C wurde für Glashütte vorhergesagt während wir in Dresden knapp über 0 hatten. Trotz Anfahrt im Warmen Auto war es dank trockener Luft ohne Wind unerwartet angenehm als wir uns 9 Uhr zum Aufbruch fertig machten.
Die Schneehöhe war vernünftig
es tat gut mal nicht mit dem Vorderrad im Schnee stecken zu bleiben. Gleich auf der ersten Abfahrt wurde in Engen Spitzkehren geprüft wie beweglich man bei -7°C noch ist.
Es lief alles noch etwas hakelig und verkrampft, da kam die Treppe grade recht um sich mal etwas locker zu rütteln.
Nun waren wir alle warm und bereit für jede Winterliche Gemeinheit die uns die Tour bieten konnte. Wir fingen langsam an mit einem Berg. Schnell merkten wir dass sich der Berg anders fährt als im Sommer. Mit üblicher Gewichtsverteilung kam man nicht weit bis sich das Hinterrad nur noch auf der Stelle drehte. Schwung hat auch nicht geholfen, so richtig schnell ist man nicht geworden. Als dann selbst eine Aufrechte Sitzhaltung mit viel Gewicht auf dem Hinterrad versagte, war das doch etwas ernüchtern. Aber Robert hatte die Lösung. Es brauchte einfach noch etwas mehr Gewicht auf dem Hinterrad und das Vorderrad sollte möglichst keinen Wiederstand erzeugen:
Auf der anderen Seite des Hügels fehlte uns plötzlich der Weg, ein breiter Pfad endete einfach so bis wir verstanden was da los war. Am Ortseingang waren wir bereits von der Beschilderung irritiert, es wurde vor Hochwasser gewarnt. Etwas untypisch im Winter bei den Temperaturen, dachten wir uns.
Und jetzt sahen wir es auch, unsere weg wurde vom Hochwasser überfroren. Da es die letzten Wochen recht warm war, verzichteten wir auf den Versuch Streng nach GPS ein paar Meter über unserer Planroute auf dem Eis zu fahren und fanden einen kleinen Umweg.
Der Aufstieg war schon etwas beschwerlich, aber nichts dagegen was wir uns die kommenden Minuten angetan haben. Förmlich quer durch den Wald sind wir parallel zum Überschwemmten Weg gestapft.
Nach einer viertel Stunde war es geschafft und wir fanden eine Verbindung zu unserer geplanten Route. Im Hintergrund unser überschwemmter Weg durch den Wald.
Nicht nur der Forstweg war unbefahrbar, auch die hübschen Brücken hatten bereits bessere Tage gesehen.
Hier und da hatten wir uns noch von ein paar nicht verzeichneten Sackgassen verleiten lassen unaufmerksam vom Weg abzukommen, doch fanden wir immer irgendwie wieder zurück auf Kurs.
Wenig später: Der Wald lichtete sich und der tückische Schnee hat wieder zugeschlagen. Dabei war die Schneehöhe kaum der Rede wert, fast schon lächerlich. Doch die schwankenden Temperaturen der letzten Tage hatten ihre Spuren hinterlassen. Auf der Schneedecke gab es angefroren Schnee mit ordentlich Wiederstand und unten drunter von der Deckschicht isoliert, eine feuchtweiche rutschige Schneemasse.
Mit Pausen aller 30m ging es im nur im Schritttempo voran, doch der ein oder andere kleine Berg war trotzdem noch irgendwie machbar.
Die auf diesen Abschnitt folgenden 500m Asphalt wussten wir sehr zu schätzen, einfach großartig nach so einer Tortur endlich wieder etwas Bewegung zu spüren. Umso schneller waren diese auch vorbei und es ging weiter im Programm. Schmiedeberg war unser nächstes Ziel. Mit der Auffahrt hatten wir Glück. Beim Anstieg von 450 auf 600m ging es entspannt einen Abgefahrenen Forstweg hinauf. Solange man die Spur nicht verließ war alles in Ordnung. Nur die letzten Höhenmeter haben einen wieder alles abverlangt.
Doch Motiviert von der da oben folgenden Essenspause. Natürlich sind wir höher gewesen als nötig und so konnten wir uns auf eine Abfahrt freuen. Bei den Temperaturen war die Essenspause etwas schlecht platziert, doch Robert hat sich trotzdem die Zeit für ein Foto genommen.
Dann ging es ab durch den Schnee
Einfach nur geil
Der Untergrund war so richtig schön anspruchsvoll, permanent war man am Korrigieren, wäre die Abfahrt noch länger gewesen, dann wären vom vielen Lenken gefühlt die Arme abgefallen.
In Schmiedeberg gab es dann erstmal die eine weitere Pause. Diese wurde für die Beseitigung unseres ersten Defektes genutzt. Matthias seine Mechanische Sattelstütze erlitt einen mechanischen defekt. Während dessen tauschte ich meinen bereits völlig erfrorenen Naviakku.
Auf dem nächsten Berg konnten wir uns wieder aufwärmen
Bergab hat sich dann meine Bremse gemeldet und mit Verbogener Bremsbelagfeder zu erkennen gegeben das diese gern neue Beläge hätte. Jetzt nicht meinte ich und entfernte einfach die Feder. Fällt in dem Schnee ohnehin nicht auf wenn die wenige Gramm leichten Bremsbeläge mit ihrem Eigengewicht gegen die Scheibe fallen.
Doch musste ich mit tauben Fingern ziemlich lange fummeln ehe die Beläge wieder eingebaut waren. Erst nachdem ich die Kolbenposition verschonen hatte ging es leichter.
Nach unser 2. Pannenpause konnte es wieder weiter geht. Die Prüfung unseres Tourenvorschritts ergab das wir weit hinter Plan lagen und die angepeilte Ankunftszeit von 14:30Uhr in Gefahr war. Ich hatte da eine Idee, genau mit diesem Wortlaut aus meinem Mund schauderte es den Robert. So war es entschieden, wir kürzten ab und fuhren auf direkten Weg zum Ziel und mussten dabei mehrere Kilometer über unbekanntes Gebiet in zu großer Höhe für einfaches vorankommen.
Die erwartete Schneehöhe war nicht die einzige Höhe, erstmal mussten wir überhaupt hinauf kommen. Nach den ersten kräftezehrenden Höhenmetern traute man sich kaum noch nach vorne zu blicken. Denn es war immer dasselbe Bild: „Ja, es ist noch weit…“
Es konnte natürlich nicht nur bergauf gehen, irgendwann erreichten wir die Kuppe und ab da ging es nur noch Bergab. So konnten wir uns wieder richtig im Schnee austoben
Da die Schneequalität durchwachsen war, hatten wir selbst bergab Mühe voran zu kommen
Doch genau darum waren wir dort, wäre es zu einfach, dann hätte es nicht so ein riesen Spaß gemacht.
Leider hatte dieser Spaß ein schnelles Ende, denn wir kamen auf einer fetten Traktorspur heraus. An sich ist das kein Problem, doch der verdichtete Schnee war fester als jeder Schlamm und so hatten wir enorme Rollwiederstände auf den eisigen Zähnen der Spur. Die Bikes vibrierten und die Vibration übertrug sich in jede Körperphase. Jeder Schlag war wie der stoß gegen eine Bordsteinkannte was sich auf den heftigen Rollwiederstand summierte. Und das war noch nicht alles, wehe man ist in der Mitte der Reifenspurgefahren, dort wo sich das Reifenprofil in der Mitte überlappte gab es gar kein Vorankommen mehr.
Wir hofften dass es bald vorbei war, war es aber nicht…
Wie man sehen kann war der Weg neben der Spur bei der Schneehöhe auch keine Option.
Das ging so weit das wir kein Bock mehr auf Fahrrad fahren hatten und anfingen Bilder fürs Forum zu stellen:
Ankommen wollten wir jedoch auch und so musste es weiter gehen
Gemeinsam ging es unaufhaltsam voran, Hauptsache nicht wandern
Unsere Muhen wurden belohnt, als langsam kein Saft mehr übrig war retteten uns Schneewehen den Tag
Das waren bereits die letzten Meter bis nach Johnsbach, ab da war der Traktor auf Asphalt unterwegs.
Von Johnsbach bis Glashütte war es nur noch ein Katzensprung. Dieser sollte ebenfalls über einen Feldweg überwunden werden. Nachdem wir geprüft haben ob es dort auch Traktorspuren gibt, konnten wir uns festlegen diesen in die Tour einzubauen. Was wir nicht wussten, der unscheinbar Flache Schnee hatte es in sich, wie zu beginn, oben angefroren und drunter ohne Halt.
Man kann es wegen dem Vollhelm nicht sehen, doch der Blick auf die Schneefontaine am Hinterrad verdeutlich es: bei der Schneehöhe war fahren nur unter Vollast möglich um nicht stecken zu bleiben
Und jedem den es gelang einen längeren Abschnitt ohne stecken bleiben oder Kreislaufzusammenbruch zu bewältigen, konnte man ansehen das er mächtig Stolz darauf war
Das Niemandsland hatte seine ganz spezielle Stimmung im Winter
Wie in einer anderen Welt
In Glashütte angekommen konnten wir nicht einfach auf der mittlerweile fast Schneefreien Forststraße bis ins Tal fahren und so ging es auf dem Eselsweg hinab
Mit Vollgas voraus
Und in der „Mittagssonne“ die letzten kniffligen Trails des Tages
Selbst auf den letzten Meter wurde sich vor keiner Uphill-Challenge gedrückt.
Leider war unten an der Müglitz der Schnee alle und wir hatten dann entsprechend wenig Lust darauf den schlammigen Berg auf der anderen Straßenseite wieder hoch zu fahren und sind auf Asphalt bis zum Auto gefahren.
Voll zufrieden schlossen wir unsere Tour bereits nach 24km ab, doch das reichte uns. Trotz aller Hindernisse hätte der Tag nicht besser laufen können, einfach toll.
Kommentare
Wird doch eher Müglitztal oder so.
Wo wollen wir los fahren?
(Ich könnte ggf. noch zwei Transportplätze von Dresden aus anbieten )
Wünsche Euch eine schöne Tour!
Matthias, wenn du schon eine fertige Tour hast, die in geeigneter Höhe verläuft, dann wäre das klasse.
Ich muss dann erstmal sehen wo man fahren kann, denn unsere Tour vom 01.02. entlang der Bahnstrecke war zwar ganz lustig, aber das geht sicher besser.
Könnte mir sehr gut etwas in grenznähe vorstellen. Doch der standard mit Treffpunkt in Altenberg ist nicht möglich bei der Schneehöhe da oben.
Ab Stadtbad Glashütte kenne ich garnichts. Man kann dort dann auf jeden fall variabel dazu bauen oder auf Asphalt ausweichen.
Wenn wir zu früh fertig werden geht auch noch mal Kalkhöhe und Pilztrail zum Abschluss
Letztes mal war über 700m nicht fahrbar und unter 400m war der Schnee Weg.
Die Schneegrenze ist auf etwa 350m gefallen und so hab ich die Tour vorsichtig knapp über der Schneegrenze plaziert.
Treff 8:50 oder 9:50?
Dank 3km Asphalt haben wir unseren Schnitt enorm verbessert
mehr hier: http://fotos.mtb-news.de/s/73560
-7°C wurde für Glashütte vorhergesagt während wir in Dresden knapp über 0 hatten. Trotz Anfahrt im Warmen Auto war es dank trockener Luft ohne Wind unerwartet angenehm als wir uns 9 Uhr zum Aufbruch fertig machten.
Die Schneehöhe war vernünftig
es tat gut mal nicht mit dem Vorderrad im Schnee stecken zu bleiben. Gleich auf der ersten Abfahrt wurde in Engen Spitzkehren geprüft wie beweglich man bei -7°C noch ist.
Es lief alles noch etwas hakelig und verkrampft, da kam die Treppe grade recht um sich mal etwas locker zu rütteln.
Nun waren wir alle warm und bereit für jede Winterliche Gemeinheit die uns die Tour bieten konnte. Wir fingen langsam an mit einem Berg. Schnell merkten wir dass sich der Berg anders fährt als im Sommer. Mit üblicher Gewichtsverteilung kam man nicht weit bis sich das Hinterrad nur noch auf der Stelle drehte. Schwung hat auch nicht geholfen, so richtig schnell ist man nicht geworden. Als dann selbst eine Aufrechte Sitzhaltung mit viel Gewicht auf dem Hinterrad versagte, war das doch etwas ernüchtern. Aber Robert hatte die Lösung. Es brauchte einfach noch etwas mehr Gewicht auf dem Hinterrad und das Vorderrad sollte möglichst keinen Wiederstand erzeugen:
Auf der anderen Seite des Hügels fehlte uns plötzlich der Weg, ein breiter Pfad endete einfach so bis wir verstanden was da los war. Am Ortseingang waren wir bereits von der Beschilderung irritiert, es wurde vor Hochwasser gewarnt. Etwas untypisch im Winter bei den Temperaturen, dachten wir uns.
Und jetzt sahen wir es auch, unsere weg wurde vom Hochwasser überfroren. Da es die letzten Wochen recht warm war, verzichteten wir auf den Versuch Streng nach GPS ein paar Meter über unserer Planroute auf dem Eis zu fahren und fanden einen kleinen Umweg.
Der Aufstieg war schon etwas beschwerlich, aber nichts dagegen was wir uns die kommenden Minuten angetan haben. Förmlich quer durch den Wald sind wir parallel zum Überschwemmten Weg gestapft.
Nach einer viertel Stunde war es geschafft und wir fanden eine Verbindung zu unserer geplanten Route. Im Hintergrund unser überschwemmter Weg durch den Wald.
Nicht nur der Forstweg war unbefahrbar, auch die hübschen Brücken hatten bereits bessere Tage gesehen.
Hier und da hatten wir uns noch von ein paar nicht verzeichneten Sackgassen verleiten lassen unaufmerksam vom Weg abzukommen, doch fanden wir immer irgendwie wieder zurück auf Kurs.
Wenig später: Der Wald lichtete sich und der tückische Schnee hat wieder zugeschlagen. Dabei war die Schneehöhe kaum der Rede wert, fast schon lächerlich. Doch die schwankenden Temperaturen der letzten Tage hatten ihre Spuren hinterlassen. Auf der Schneedecke gab es angefroren Schnee mit ordentlich Wiederstand und unten drunter von der Deckschicht isoliert, eine feuchtweiche rutschige Schneemasse.
Mit Pausen aller 30m ging es im nur im Schritttempo voran, doch der ein oder andere kleine Berg war trotzdem noch irgendwie machbar.
Die auf diesen Abschnitt folgenden 500m Asphalt wussten wir sehr zu schätzen, einfach großartig nach so einer Tortur endlich wieder etwas Bewegung zu spüren. Umso schneller waren diese auch vorbei und es ging weiter im Programm. Schmiedeberg war unser nächstes Ziel. Mit der Auffahrt hatten wir Glück. Beim Anstieg von 450 auf 600m ging es entspannt einen Abgefahrenen Forstweg hinauf. Solange man die Spur nicht verließ war alles in Ordnung. Nur die letzten Höhenmeter haben einen wieder alles abverlangt.
Doch Motiviert von der da oben folgenden Essenspause. Natürlich sind wir höher gewesen als nötig und so konnten wir uns auf eine Abfahrt freuen. Bei den Temperaturen war die Essenspause etwas schlecht platziert, doch Robert hat sich trotzdem die Zeit für ein Foto genommen.
Dann ging es ab durch den Schnee
Einfach nur geil
Der Untergrund war so richtig schön anspruchsvoll, permanent war man am Korrigieren, wäre die Abfahrt noch länger gewesen, dann wären vom vielen Lenken gefühlt die Arme abgefallen.
In Schmiedeberg gab es dann erstmal die eine weitere Pause. Diese wurde für die Beseitigung unseres ersten Defektes genutzt. Matthias seine Mechanische Sattelstütze erlitt einen mechanischen defekt. Während dessen tauschte ich meinen bereits völlig erfrorenen Naviakku.
Auf dem nächsten Berg konnten wir uns wieder aufwärmen
Bergab hat sich dann meine Bremse gemeldet und mit Verbogener Bremsbelagfeder zu erkennen gegeben das diese gern neue Beläge hätte. Jetzt nicht meinte ich und entfernte einfach die Feder. Fällt in dem Schnee ohnehin nicht auf wenn die wenige Gramm leichten Bremsbeläge mit ihrem Eigengewicht gegen die Scheibe fallen.
Doch musste ich mit tauben Fingern ziemlich lange fummeln ehe die Beläge wieder eingebaut waren. Erst nachdem ich die Kolbenposition verschonen hatte ging es leichter.
Nach unser 2. Pannenpause konnte es wieder weiter geht. Die Prüfung unseres Tourenvorschritts ergab das wir weit hinter Plan lagen und die angepeilte Ankunftszeit von 14:30Uhr in Gefahr war. Ich hatte da eine Idee, genau mit diesem Wortlaut aus meinem Mund schauderte es den Robert. So war es entschieden, wir kürzten ab und fuhren auf direkten Weg zum Ziel und mussten dabei mehrere Kilometer über unbekanntes Gebiet in zu großer Höhe für einfaches vorankommen.
Die erwartete Schneehöhe war nicht die einzige Höhe, erstmal mussten wir überhaupt hinauf kommen. Nach den ersten kräftezehrenden Höhenmetern traute man sich kaum noch nach vorne zu blicken. Denn es war immer dasselbe Bild: „Ja, es ist noch weit…“
Es konnte natürlich nicht nur bergauf gehen, irgendwann erreichten wir die Kuppe und ab da ging es nur noch Bergab. So konnten wir uns wieder richtig im Schnee austoben
Da die Schneequalität durchwachsen war, hatten wir selbst bergab Mühe voran zu kommen
Doch genau darum waren wir dort, wäre es zu einfach, dann hätte es nicht so ein riesen Spaß gemacht.
Leider hatte dieser Spaß ein schnelles Ende, denn wir kamen auf einer fetten Traktorspur heraus. An sich ist das kein Problem, doch der verdichtete Schnee war fester als jeder Schlamm und so hatten wir enorme Rollwiederstände auf den eisigen Zähnen der Spur. Die Bikes vibrierten und die Vibration übertrug sich in jede Körperphase. Jeder Schlag war wie der stoß gegen eine Bordsteinkannte was sich auf den heftigen Rollwiederstand summierte. Und das war noch nicht alles, wehe man ist in der Mitte der Reifenspurgefahren, dort wo sich das Reifenprofil in der Mitte überlappte gab es gar kein Vorankommen mehr.
Wie man sehen kann war der Weg neben der Spur bei der Schneehöhe auch keine Option.
Das ging so weit das wir kein Bock mehr auf Fahrrad fahren hatten und anfingen Bilder fürs Forum zu stellen:
Ankommen wollten wir jedoch auch und so musste es weiter gehen
Gemeinsam ging es unaufhaltsam voran, Hauptsache nicht wandern
Unsere Muhen wurden belohnt, als langsam kein Saft mehr übrig war retteten uns Schneewehen den Tag
Das waren bereits die letzten Meter bis nach Johnsbach, ab da war der Traktor auf Asphalt unterwegs.
Von Johnsbach bis Glashütte war es nur noch ein Katzensprung. Dieser sollte ebenfalls über einen Feldweg überwunden werden. Nachdem wir geprüft haben ob es dort auch Traktorspuren gibt, konnten wir uns festlegen diesen in die Tour einzubauen. Was wir nicht wussten, der unscheinbar Flache Schnee hatte es in sich, wie zu beginn, oben angefroren und drunter ohne Halt.
Man kann es wegen dem Vollhelm nicht sehen, doch der Blick auf die Schneefontaine am Hinterrad verdeutlich es: bei der Schneehöhe war fahren nur unter Vollast möglich um nicht stecken zu bleiben
Und jedem den es gelang einen längeren Abschnitt ohne stecken bleiben oder Kreislaufzusammenbruch zu bewältigen, konnte man ansehen das er mächtig Stolz darauf war
Das Niemandsland hatte seine ganz spezielle Stimmung im Winter
Wie in einer anderen Welt
In Glashütte angekommen konnten wir nicht einfach auf der mittlerweile fast Schneefreien Forststraße bis ins Tal fahren und so ging es auf dem Eselsweg hinab
Mit Vollgas voraus
Und in der „Mittagssonne“ die letzten kniffligen Trails des Tages
Selbst auf den letzten Meter wurde sich vor keiner Uphill-Challenge gedrückt.
Leider war unten an der Müglitz der Schnee alle und wir hatten dann entsprechend wenig Lust darauf den schlammigen Berg auf der anderen Straßenseite wieder hoch zu fahren und sind auf Asphalt bis zum Auto gefahren.
Voll zufrieden schlossen wir unsere Tour bereits nach 24km ab, doch das reichte uns. Trotz aller Hindernisse hätte der Tag nicht besser laufen können, einfach toll.