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30.08.2015 7:10 Uhr Körnerplatz Heimat Light

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Kommentare

  • Das war doch mal wieder ein schönes Schlachtfest mit Mort und Totschlag.
    Heute auf der Speisekarte: "Boraxhack"

    Wie üblich brauchte ich erst mal 50-60km zum einrollen, dann lief's aber auch ziemlich Runde, pünktlich zum ersten (großen) Anstieg.

    Nach der Abfahrt folgte der Anstieg nach Velka Velen, den kannte ich schon und irgendwie kam er mir dieses mal nicht so hart vor, vielleicht weil's nicht so heiß war wie beim letzten mal.
    Es folgte eine weitere Abfahrt, eine Rollerpassage, auf der mit lauten Knall bei Bert wohl der Mantel von der Felge gerutscht war und schließlich der bis dahin längste Anstieg nach Rychnov. Den fand ich richtig schön, im Schnitt 7% maximal 14%, lief schön Rund.
    Oben erfreute uns Bert mit einer Bergpredigt deren Inhalt zu folge in eine Ein-Literflasche wohl ein Liter passte :-)

    Weiter ging's mit zwei Abfahrten und einer Auffahrt (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge) und wir erreichten wieder Decin.
    Ich freute mich schon auf eine kleine Mittagspause, doch dieser vorgelagert musste noch eine kleine sehr garstige Runde über Jaluvci bezwungen werden.

    Die Pause brachte Erholung, Energieauffüllung und komische Momente bei Franks Kornstangenorigami.
    Im Nachhinein war mir Pause zu lang (knappe dreiviertel Stunde) was sich am ersten Folgeanstieg zeigte.

    Als das Feld um knapp die Hälfte leichter war machten wir in Usti einen kleinen Tankstopp und nahmen den Anstieg über Zezice unter die Räder.
    Inzwischen hatte sich als geflügelter Gag "Die langsamen Rollen weiter, Mort du kannst noch warten" etabliert, was mit reichlich Gelächter und der Entrüstung einherging, dass ich auch noch die Frechheit besaß das nicht zu verneinen :-)

    Naja, oberhalb von Zezice wartete ich noch mal, kündigte aber schon an, dass ich erst nach Naklerov wieder warten würde.
    Dort kam ich auch nach zwei kleinen Verpflegungspausen an, stürzte mich aber sofort wieder in die Abfahrt um am Abzweig zu warten, da vorher von einigen vereinzelten Wenigen der Wunsch geäußert wurde Naklerov auszulassen.
    Zu meiner Freude/Überraschung raste ich in der Abfahrt am gesamten Feld vorbei, sodass ich faste eine halbe Stunde allein am Abzweig warten musste.
    Zwischendurch keimte in mir mal der Gedanke auf noch mal hoch zu fahren, was ich aber zu vermeiden wusste.

    Nachdem das Feld an mir vorbei sauste und ich die Verfolgung aufnahm kamen wir mit kleinem Tankstopp zwischendurch in Krupka an.
    Irgendwo auf dieser Strecke musste ich zuviel Energie gelassen und meinen Blutzucker aus den Augen verloren haben, was sich im Anstieg mit einem Unterzucker und einer Zwangspause am Stollen rächte.

    Nach einer Tüte Gummitierchen und einer Waffel rollte ich unter Halblast weiter, sodass ich es gerade so schaffte noch im hinteren Mittelfeld oben anzukommen, nachdem vorher alle an mir vorbei gefahren waren.

    Es folgten: Abfahrt, Schotter, Abfahrt, Auffahrt, Abfahrt Auffahrt, Abfahrt, Rollerpassage, Auffahrt, Gemurre: "Ich fahre nicht nach Babisnau", Abfahrt, Auffahrt, Babisnau, Trennung.

    Mit meiner Notbeleuchtung ging's dann über den Radweg heim, wobei ich mir fast noch ein Karnickelgulasch fürs Abendbrot geschossen hätte.

    Gegen halb zehn war ich zuhause und mein Computer vermeldete 5013 hm.

    Alles in allem eine wirklich schöne Runde, wobei ich beim nächsten Mal die Pausen beschneiden werde, knapp fünf Stunden sind einfach zu viel.

    In diesem Sinne bis zur nächsten Irrfahrt.
  • @Borax: hätte ich nicht immer auf dich warten müssen, wäre ich auch im hellen angekommen. :-)
  • Borax, du bist hoffnungslos übertrainiert! Wie lange willst du dich eigentlich noch in dieser Abwärtsspirale drehen? Das kann ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben. Psychischer und physischer Art. Stell den Bock mal beiseite und iss ein bisschen mehr!
  • bearbeitet August 2015
    Eine kurze Revue zur gestrigen Sonntagstour solls auch von mir geben:

    Morgends noch fürs schöne Wetter gelobt das ich mir ausgesucht hatte wusste ich schon wie das wohl enden wird. Es wurde "schön warm".

    Bis Decin rollte es gut weg, Mort und Totschalg hielten teils das Tempo hoch doch auch andere beteiligten sich vorn. Vieles wurde ja schon gesagt und so denke ich bis zur Mittagspause war eigentlich noch alles gut. Bis auf das ekelhafte Ding von anstieg das wir uns kurz vorher noch reindrückten.

    Dann fing eigentlich der Spaß erst an. rein ins Tesco und wieder raus. Bams gefühlte 40°C. so warm kam mir das vorher garnicht vor. Nach ausgedehnter Pause gings weiter und mir platzte nach einem Kilmeter erstmal der Deckel von der Trinkflasche (war doch Kohlensäure in dem Zeug). Etwas erschrocken behob ich den Schaden und es ging weiter. Doch der nächste Schreck folgte mit dem nächsten Anstieg. Der Schweiß floss in Bächen und oben angekommen schienen alle etwas durch. So durch, dass einige ersthaft zu überlegen begannen abzubrechen. So kam es auch und die Gruppe dünnte stark aus.

    Von dort an galt für mich auf Grund der Hitze ein Zitat von Dieter Hallervorden: Willst du heil das Ziel erreichen, darfst nicht rasen musste schleichen. Eine Teilung in langsam und schnell war hier dann auch nicht mehr nötig da alle bis auf einen diesem Vorsatz für die Tour hatten. Der nächste anstieg lief nochmal sehr zäh. Doch dann wurde es zunehmend kühler und es lief wieder besseer. Jetzt fingen allerdings die Beine an sich bemerkbar zu machen. Kurz vor Krupka verlor ich beinahe noch ein cleat, was den Rest der Tour sicher noch etwas Würze verliehen hätte.

    Der Anstieg war erstaunlich einfach bewältigt, hatte ich doch vor genau der Stelle riesen Respekt. Unterwegs dachte ich gar Mort bricht ein. Doch wie er selbst berichtete, hatte er gesundheitlich kurz etwas nachgelassen und fing sich dann wieder. So kam ich tatsächlich als erster oben an und musste auch gefühlt noch lange auf den zweiten warten. Doch es gab da oben einfach keinen Schatten. Verwirrt lief ich hin und her schüttete mir meine Cola rein und setzte mich dann doch irgendwann in die Sonne, die jetzt wieder drückte.

    Von da an hats mir keinen Spaß mehr gemacht Berg hoch zu fahren. runter ging gut geradeaus war auch ok aber Berg hoch nee das war nichts mehr für mich. Schön dass auf dem Plan noch ein paar steile Rampen standen die von der wir keine auslassen konnten.

    Im hellen Schein der Laterne verabschiedeten wir uns schließlich. Für mich gilt das als bestanden. Wie Mort schon sagt die Pausen waren lang und außerdem hätten wir ja auch ne Stunde früher losfahren können. Wir habens also eigentlich geschafft und zwar ganz entspannt :D
  • bearbeitet August 2015
    [cite] Robert928:[/cite]Borax, du bist hoffnungslos übertrainiert! Wie lange willst du dich eigentlich noch in dieser Abwärtsspirale drehen? Das kann ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben. Psychischer und physischer Art. Stell den Bock mal beiseite und iss ein bisschen mehr!
    Es ist ja schön, dass du dich so um mich sorgst. Aber wenn jemand bei über 30°C im Schatten meint, dass es für ihn vorbeisei, mit Übertraining und Abwärtsspirale zu kommen, ist doch recht weit hergeholt. Es zeugt, doch eher von gesundem Menschenverstand lieber abzudrehen als auf Teufel komm raus weiterzumachen. Letzteres ist auch bei weitem gefährlicher als irgendein Übertraining.

    Letztendlich hab ich doch alles richtig gemacht: Warum quälen, wenn ich dann vielleicht doch wie die anderen am Zeitlimit scheitere.;)
  • Da bleibt nicht mehr viel hinzuzufügen, vielleicht noch, wie es zu der Geschichte mit den Langsamen kam:
    Ich fragte in Heeselicht an einem kurzen Stop am Baum. Alle hielten auch brav an, bis einer sagte, die Langsamen können ja schon mal vor fahren - es fuhren alle weiter, außer Mort. Auch eine Form des Understatements und Zeugnis des allgemeinen Respekts vor dem Bevorstehenden. Am Ende war diese Einschätzung ja auch völlig korrekt, da die wohl im allgemeinem übliche und mehrfach angesprochene Gruppenteilung wohl nur hätte bedeuten können: Mort fährt alleine weiter.

    Noch eine Frage an die Langstreckenexperten und Hobbytrainigswissenschaftler: Ist es normal, bzw. ist es ein gutes oder schlechtes Zeichen, wenn man am Ende (letztes Drittel) einer langen und anstrengenden Runde den Puls nicht mehr hoch bekommt? Ich denke die Beobachtung haben am Sonntag mehrere Gemacht. Bei mir sah das dann so aus: Krupka HF_max = 157 HF_mean = 150 normal ist bei mir da eher HF_max = HF_mean >= 165. Meine Erklärung ist, dass die Beine einfach keine Leistung mehr bringen und damit auch Herz-Kreislauf nicht ausgelastet ist.

    Wie auch immer, schön, dass am Ende alle die das in Ústí vor hatten auch gefinished haben.
    Für mich waren es auf jeden Fall gleich mehrere Premieren: erste Light, erster 200er, erster 4000er und 5000er. In Anbetracht meiner doch eher bescheidenen Jahreskilometerzahl bin ich aber mit dem Ergebnis "bei HELLEM Fahrradlicht" anzukommen auch völlig zufrieden. :-)
  • [cite] Philippos:[/cite] Ist es normal, bzw. ist es ein gutes oder schlechtes Zeichen, wenn man am Ende (letztes Drittel) einer langen und anstrengenden Runde den Puls nicht mehr hoch bekommt?
    Das ist sicherlich der Kern der Sache (bei der Elbspitze im Schlussanstieg fahre ich typischerweise zwischen 150 und 160 bpm, weil es einfach nicht mehr schneller geht, Puls/Leistung ist aber ähnlich wie bei einer erholten Nachmittagsrunde denke ich), wobei hier die Kausalität die Frage ist: Können die Beine nicht mehr, oder sichert Herzkreislauf vorranging die Selbsterhaltung ab. Ich denke letzteres ist der Fall. Schau mal hier beim Profi, sehr ähnlich:
    http://www.power2max.de/europe/896-km-christoph-strassers-24-h-weltrekord-analyse/
    Ordentliches Langstreckentraining kann diesen Effekt sicherlich erheblich abmildern/nach hinten verschieben, aber nicht beseitigen.
    In einer harten Trainingswoche oder im Radurlaub sinkt der Puls/Leistung Quotient tatsächlich, bei aerober Belastung zumindest. Das ist aber kein "gutes Zeichen", weil man die hohen Pulse und Leistungen einfach nicht mehr schafft, ein deutlicher Hinweis auf angestauten Regenerationsbedarf. Wobei wir wieder bei Borax wären.
  • [cite] degga:[/cite].....
    In einer harten Trainingswoche oder im Radurlaub sinkt der Puls/Leistung Quotient tatsächlich, bei aerober Belastung zumindest. Das ist aber kein "gutes Zeichen", weil man die hohen Pulse und Leistungen einfach nicht mehr schafft, ein deutlicher Hinweis auf angestauten Regenerationsbedarf. Wobei wir wieder bei Borax wären.

    Genau diese Problem habe ich auch, jedoch immer (oder bevorzugt) nur bei Temperaturen oberhalb der 25 Gradmarke. Ich musste diese Jahr ebenfalls zweimal die Light in Naklerov beenden, weil bei 30 Grad der Puls einfach am Boden lag. Gleichzeitig waren die Beine wie Butter.........völlig frustrierend.
  • bearbeitet September 2015
    @Philippos
    Das dürfte wirklich allen so gehen, wenn sie sich in diesen Erschöpfungszustand begeben. Die Beine sind aber kaum das Problem, sondern Kreislauf/Energiebereitstellung. Wenn du in diesem Zustand noch unbelastete Muskeln zusätzlich ins Spiel bringen würdest (z.B. mit Schwimmen nach der Heimat Light :)), bekämest du den Puls trotzdem nicht hoch.

    Ich kenne folgende Theorie ..
    Der Puls ist etwa proportional zur Sauerstoffaufnahme. Das Verbrennen von KH verbraucht den meisten Sauerstoff. Mit zunehmender Erschöpfung (Selbsterhaltungsmode) geht die Verdauung/KH-Aufnahmerate in den Keller --> weniger Sauerstoffaufnahme --> geringerer Puls. Das ganze kann man noch prima beschleunigen, wenn man zu wenig isst, weil man z.B. keinen Hunger verspürt :) Zu viel essen ist aber auch nicht gut, weil es unverdaut rumdümpelt und gern den kürzesten Ausweg sucht. Ganz sicher laufen da aber noch mehr fiese Tricks, die einem pulsmäßig den Stecker ziehen.

    Neben dem Training könnte man an der Ernährungsschraube drehen, in dem man den Mix mit der größtmöglichen KH-Absorptionsrate (Malto, Fructose, Salz, Wasser) in genau richtiger Menge zuführt. Aber macht das Spass?
  • bearbeitet September 2015
    Falscher Thread
  • ich fühle mich etwas unwürdig hier als diesmal DNF zu schreiben, aber:

    Den glorreichen 7 wollte ich doch meinen Respekt zollen u gratulieren !

    Mein Vorhaben war ursprünglich mit Krümel u Trebb durchzukämpfen. In Javory (wo ich sogar noch an 5 knapp hinter einem kömpfenden Erikson ankam) wollte sich mein Puls beim Warten nicht mehr unter 155 beruhigen, einfach so beim Rumstehen. Das hat dann gereicht, in den Beinen war eh nichts mehr.

    @Krümel: Du sahst eigentlich gar nicht so kaputt aus wie andere und ich nehme an in Krupka hast Du zugeschlagen ? betreffs der Fotos: so viel Schönheit kann ich nur schwer ertragen :)
  • Danke Degga und Krümel für eure Ansätze.
    Ich hab noch mal bissl geschaut: Am Borsberg ist das Puls/Leistungs-Verhältnis etwas erhöht (geht mir und den meisten wohl auch am ersten Anstieg immer so). Danach bleibt es tatsächlich weitestgehend konstant, es kommt einfach nur nicht mehr die Leistung an. Was nun Ursache und was Wirkung ist bleibt dabei erst mal dahin gestellt.

    Aber Schluß jetzt mit dem Thema, sonst bekommen wir noch alle ein Backpfeife... ;-)
  • Nuja, bin halt konsequent auf Ankommen gefahren und immer möglichst behutsam die Berge hochgekrochen.

    Krupka war gewiss nicht der Burner. Am Start-Buskreisel kroch die Panik in mir hoch, als beidseitig die Oberschenkelbeuger zu krampfen anfingen, obwohl ich einfach nur dastand. Wie erwartet, mangelte es klar am Backpfeifenmann. Also blieb nur die letzte Option - ganz viel im Stehen fahren. Ein unbeschreiblicher Zustand dann oben :) .. kein freihändiges Sitzen mehr. Bert kam ähnlich vrch oben an.

    Vor allem die viel steilere Mur de Bärenstein war dann krampftechnisch nochmal ein Eiertanz auf dem letzten Loch. Im Laufe des Müglitztalrollerns gings mir dank unermüdlichen Kornstangenorigamis ;) vor allem energetisch wieder besser. In Maxen und Babisnau hatte ich sogar kurz Zeit, auf die Mehrheit zu warten :)
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