Hallo Community,
Am 14.07. 5:30 fällt der Startschuss an der Frauenkirche. 720 km / 11.000 hm und eine Wetterprognose, die uns das Fuerchten lehrt.
Krieg auf den Strassen gen Süden wird's geben. Alles offen, Form spielt nur eine Rolle, alles kann durcheinander gewirbelt werden. Ich bin hochgradig gespannt und ich hoffe ihr fiebert mit uns.
Eine Lady und 25 Herren. Hier gibts bestimmt ab und an was zu Lesen.
Grüße Thomas
Kommentare
SPORT FREI!
Grüße
Lippi
P.S.: Das Wetter wird ganz sicher besser, als vorhergesagt. Schließlich bin ich ab morgen auch in den Alpen.
Sportliche Grüße
Erik
Chapeau,
Andy
PS: Schöner und vor allem langer Artikel heute in der SZ!
Auf dass alle heile ankommen - und die Quote der Finisher im Vergleich zum letzten Jahr etwas gehoben wird!
Mal schauen, ob ich morgen früh zur Verabschiedung erscheinen werde. Wie schon erwähnt - Regen kann sehr erweichend wirken... ;-)
Lassts euch nicht nehmen soviel und solange wie möglich auf der Tour zu genießen!
Hoffentlich kommt ihr alle wieder gesund an.
Grüße
Michael
Freu mich schon auf die hoffentlich zahlreichen Kurznachrichten hier!
Gruss,
Hoegenheimer
Ich wünsche euch ne unfallfreie Fahrt, viel Erfolg und besseres Wetter, als derzeit angesagt ist.
Grüße aus Freakreich
Daniel
Bon Courage!
Fahrradiant
"Belehrung"
und mit nur minimaler Verspätung ging es los
Gute Fahrt euch "Verrückten" !!
Kommt gut an und heile wieder!
Hier mal meine Gedanken - Es ist starker Wind aus Westen - das kann die Gruppe förmlich zerpflügen, da er vor allem seitlich hinein weht - und es scheint so, als ob sie heute Morgen Regen gehabt hätten - danach ein bisschen nichts, dann vielleicht im Böhmischen Becken noch einmal und eventuell am Böhmer Wald auch noch einmal. Jetzt sieht der Radar für Bayrisch Holland allerdings ziemlich frei aus. Ich hoffe also, dass sie nun in trockenen Tüchern .... hm... oder eher trockenen Böen der Nacht entgegen fahren dürfen. Nasskalt oder klamm in die Nacht zu fahren wäre demolierend für jede Psyche, denke ich. Bleibt abzuwarten was denn wirklich berichtet wird - ob der Wind in CZ auch so stark bläst, oder ob sie doch etwas mehr davon verschont bleiben, als wir momentan.
So weit meine Gedanken.
Grüße
Infos hätte.
Na ich bin mal gespannt, was hier für Meldungen eingehen werden. Würde mich aber schon irgendwie freuen, wenn Sten das Ding wieder reißen kann - der Bleichfußindianer ist immer so übermenschlich ausdauernd...
Schlusswort: Auf Grund der minimalen Berichtssphäre während der ES, erwarte ich überbordende Berichte danach!
Grüße und bald ist´s geschafft! (Die ersten werden wohl in den nächsten 60-90min ankommen, schätze ich mal...?!)
Nur eins kann Jens alles und jeden vergessen lassen und das ist Essen. Also entweder hat sich Wolle in seiner Kochkunst übertroffen oder die Wurst, die er sich als Moti ans Rad gebunden hat, ist während der Fahrt verloren gegangen.
In diesen Minuten wird Sten wieder vor laufender Kamera sagen: "HAAAAAACH ich bin überglücklich"...diesen herzergreifenden Satz vom letzten Jahr..sind es doch alle irgendwie Sieger.
Na mal schauen was die ES dieses Jahr für eine Geschichte geschrieben hat...
...weil sie zu viel von ihrem Lebkuchendach gefuttert hat und zu wenig um den Ofen gerannt ist...
...Vögel mit zu großen Eiern, so dass sie beim Landeanflug stets darauf herumhüpfen, was logischerweise mit den stöhnenden Geräuschen à la "oyoyoy!" begleitet wird... !
es regnete schon 3 uhr beim aufstehen und hörte auch bis zum start nicht auf, aber wenigstens kam das nass nur von unten. 2012 also der erste nasse elbspitze-start. wir planten vorsorglich um, der große bus sollte bereits in passau erste schwerstverletzte aufnehmen. alle 26 fahrer waren am start und es rollte straffer als 2011 auf gleichem weg über goppeln und die "b" übers pöbeltal. es hatte aufgehört zu regnen, aber der nebel nahm zu und warm war es auch nicht gerade.
ich kam ca. als 8/9er oben an und sirko begrüßte mich mit "mann, du bist ja kein bergklops mehr!" naja. vielleicht würde sich das ja noch rächen, aber es rollte auch verdammt gut.
das osek gesperrt war, gings hrob runter. die straßen stets nass, wasser vermehrt von unten. zeitweise nieselregen von oben. bis zur ersten pause bei km150 war die nässe noch unser größtes problem, aber danach machte uns der westwind zu schaffen, der teilweise das feld so zerpflückte, dass auch unser erstmals eingesetzter teamfunk das feld nicht mehr beisammen halten konnte. die wellen wurden hochgedrückt, die maßgabe 270 watt vernachlässigt. die rot-anwärter waren heiß. da lag es klar auf der hand, dass erste opfer folgten. björn, der das 1.hj unschlagbar war (ich erinnere mich noch leidend an die brockentour!) stieg bei km 150 aus, er war noch nicht 100%ig genesen, andrea folgte kurz darauf.
heimlich hatte ich meinen plan, mal in plasy anzugreifen. ich fühlte mich jedoch schlecht, hatte mein erstes tief, wusste aber damit umzugehen. trotzdem rammelte ich in plasy rein, sten und robert folgten. sie hatten sich auch schon die bw moldava geteilt. nach 30m plautzte es bei mir, die beiden zogen vorbei, jedoch hatte ich dafür gesorgt, dass sirko und rene den anschluss verloren hatten. ich blieb aber irgendwie dran und kam als 5. oben an. naja irgendwie fühlte ich mich nach solchen streichen immer wieder fit, denn im feld herumrollern bei puls 100 macht schläfrig.
nun kam unsere schlimmster feind bis zum böhmerwald. westwind vom feinsten, rad in 70grad schräglage, wie oben schon beschrieben...der blanke hass, kein windschatten zu erhaschen. die motivation konnte nicht schlimmer sein, da fuhren wir auch noch einen 10km-sinnlos-umweg in klatovy.würg.
bw böhmerwald stand an. die straßen nass, die sonne kam erstmals länger als 5 sekunden raus. es wurde wieder hochgerammelt und keiner fragte mehr, wer erster war. die antwort sollte bald stets "sten" lauten.
die pause in bayrisch eisenstein in der wärmenden sonne, nasse klamotten wurden getrocknet oder gewechselt.
es gab einen weiteren aussteiger. die aufnahmekapazitäten in den autos waren erschöpft. wer wollte denn noch aussteigen nach andre krämer? ICH . die oberschenkelkrämpfe setzten erstmals im böhmerwald ein, der anstieg war aber gut im sitzen zu fahren, auch in der ebene war ohne probleme druck möglich. bis passau, weitere 90km, sollte ich noch kommen, 270km waren schon absolviert.
nun folgende das sahnestück aller ES routen. erst musste noch solla überwunden werden und dort war für mich endstation passau klar. die 13-14% konnte ich nicht mehr im stehen fahren, im sitzen zeichneten sich erste krämpfe ab. dafür wurde ich danach neben trockenen straßen, nordwind mit meinem metier, dem welligen terrain und sonne satt belohnt. es wurde in zeitfahrmanier gewechselt. mit dem wissen in passau auszusteigen, verschoss ich meine letzten körner im wind.
in passau stieg ich aus, keiner wollte es glauben, aber mit den beinen wäre ich weder rossfeld noch melchboden hoch gekommen. man soll aufhören, wenns am schönsten ist. die einfahrt nach passau mit sonne und abendstimmung verschaffte mir dieses gefühl. ich stieg ohne schlechtes gewissen vom rad, denn wenn es nicht 100%ig passt, dann kann man nichts erzwingen und robert meinte nur: "lieber würdevoll aussteigen, als sich irgendetws einzuwerfen!" mike folgte meinem gang, er hatte knieschmerzen, die ihn auch schon seit dem böhmerwald plagten.
nun kann ich nur von der cervezza gruppe schreiben, die anderen machten sich richtung berchtesgaden oer rad auf, wir nahmen den bus, waren gegen null uhr da und schliefen bis 5uhr durch. es regnete unaufhörlich und die gedanken waren immer bei den harten kerlen.
wir wachten dann irgendwann gegen 6uhr auf, der traf alex ein. er war auch ausgestiegen, er hatte den kampf gegen den wind verloren, wollte er doch das rote trikot holen. starke leistung alex. die anderen fuhren im regen, nebel und bei 7 grad alle das rossfeld.
folgende hirngespinste waren zu hören: "abbruch, rossfeld zum zweiten als finale, kitzbühler horn als alternative, alte adolfstraße zum kehlstein etc." am ende blieb alles beim alten, es folgten 12 leute sirkos schlachtruf. enno, klunschi, christ ian, bergfex, hubertus, marcel und rainmar. (angaben ohne gewähr!)
ich stieg in ein begleitfahrzeug um und wir folgten wenig später der gruppe. es fing an zu regnen und aus der ferne konnten wir einen stau ausmachen. da waren sie schon überm schwarbzbachsattel drüber, mitten in österreich. hier strichen nun auch jochen und walter die segel. auch thomas musste wegen knieprobleme aufhören. nun waren es noch 10 mann. diese ließen nun aufgrund der wetterlage pass thurn aus, fuhren über zell am see etwas flacher nach mittersill. pause und weiter gings bei gleichen wetterbedingungen.
gerlos holte sich nun auch noch sten, 10 min vorsprung. für ihn war das ding gelaufen. bergtrikot sicher, er konnte ruhig machen und machte es auch, denn er kam als zweiter am melchboden an,nach sirko. lars weinhold mit top leistung dritter, immer gut gelaunt bei jeder wetterlage. hut ab. lars, mein repeskt!
robert als vierter holte sich das rote trikot und was micht wahnsinnig freut. das grand master holte sich axel, mein bester postbote! hut ab. am ende siegt immer der wille!
weitere finisher, eh beender sind rene eschler, jens köppel, thomas rex und alex steiner. das weißte trikot holte stephan mesow. mit ihm hatte keiner gerechnet...super sache!
so das wars von mir. andere leidensgeschichten werden folgen.
lg
jens
ps: so sehen kurze zeilen aus
Nächstes Jahr habt ihr euch wirklich mal gutes Wetter verdient!!!
Gruß
René
Hab mir ja meine Gedanken schon zu diesem Wind gemacht - die Fahrt nach Großenhain am Samstag war mir Beispiel genug, was es da zu ertragen gibt. Diesen Bastard bis über den Böhmer Wald hinaus zu ertragen ... oh Gott.
Also wirklich, ich denke, dieses Jahr war es nicht nur von der Streckenwahl eine der bisher anspruchsvollsten Strecken überhaupt - es kam auch noch jeder Hinkelstein in den Weg, der hingeschmettert werden könnte. Aller größte Hochachtung an alle, die sich immer weiter durchgebissen haben. Egal ob Finisher oder nicht - es muss sau schwer gewesen sein.
Bin gespannt, ob man mal jemanden von euch in nächster Zeit trifft. Da gibts bestimmt einiges zu entlocken.
Viele Grüße
Die-für-nächstes-Jahr-ihren-Sonnentanz-übende-Hexe...
und das axel mitfährt war ja schon ne sensation. ich erinnere mich da nur an die tour im mai, als er mir mit ausdruck erzählte, dass die elbspitze doch komplette körpervergewaltigung ist und er nie mitfahren würde. und jetzt holt er sich das grand master. top!
Die Berge scheinen ja die geringsten Hindernisse auf eurem Weg durch Europa gewesen zu sein..
Wünschte euch wirklich mal trockenes Wetter - und vielleicht sogar ein bisschen Ostwind..;-)
Bin gespannt auf weitere Berichte!
Gruß,
Fahrradiant